Wohnstift St. Anna in Köln-Lindenthal
Historie
1888 nahmen die Cellitinnen ihre Tätigkeit im St. Anna-Haus auf, das durch die Stiftung der Witwe Anna Jansen und den Einsatz des Lindenthaler Pfarrers Titz an der Herderstraße entstanden war. Ursprünglich nur als Heim für alte Frauen gedacht, wurden in der Einrichtung mit ihren zahlreichen Erweiterungsbauten bald Kranke gepflegt; neben der ambulanten Krankenpflege in der Gemeinde, betreuten die Ordensschwestern auch Kleinkinder, Hauswirtschafts- und Handarbeitsschülerinnen. Obwohl das St. Anna-Hospital zur stationären Krankenpflege diente, lebten auch Pensionärinnen, Altersschwache und Hilfsbedürftige im Haus, wie die Stifterin es gewünscht hatte.
Während des 2. Weltkrieges wurde das Krankenhaus so schwer beschädigt, dass im Herbst 1944 der Betrieb des 125-Betten-Hauses eingestellt werden musste. Aber bereits im darauf folgenden Herbst konnten wieder einige Patienten aufgenommen werden.


Mitte der 50er Jahre entstand ein Krankenhausneubau, der bis zur Einstellung des Betriebs Ende 1979, genutzt wurde. Über die Jahre hatte sich abgezeichnet, dass die kleine Klinik unwirtschaftlich arbeitete. Deshalb entschloss sich der Orden, das St. Anna-Hospital als Alten- und Pflegeheim weiterzuführen.
Einer ersten Umgestaltung, die 1981 abgeschlossen war, folgte ein umfangreicher Neubau auf dem Gelände mit der Front zur Franzstraße im Jahr 1997. Das ehemalige Krankenhausgebäude an der Herderstraße blieb erhalten und wurde nach der Jahrtausendwende zu 75 hochwertigen Seniorenwohnungen umgebaut.